Zwei Siege | Reichel feiert in Frankfurt, Bock im Münsterland

Mit einer beeindruckenden Leistung sicherte sich Horst Reichel zum zweiten Mal den Sieg beim Frankfurt City Triathlon und distanzierte seine Konkurrenz um sechs Minuten. Für ihn war es eine gelungene Generalprobe vor dem Ironman Schweden in zwei Wochen. Sein Team-Kollege Niclas Bock konnte – ebenfalls zum zweiten Mal – den Münsterland Grand Prix im nordrhein-westfälischen Sassenberg für sich entscheiden.

„So stark war ich noch nie“

Schon auf der 1,5-Kilometer langen Schwimmstrecke konnte sich Horst Reichel in der Spitzengruppe behaupten – bevor er auf der Radstrecke richtig aufdrehte. „Nach etwa fünf Kilometern konnte ich die Führung übernehmen und bin dann einfach meinen Stiefel gefahren“, erklärt Reichel und außerdem sei er „noch nie zuvor solch eine Wattleistung gefahren. Ich glaube, so stark war ich noch nie.“ Mit seiner Leistung auf den 43 Radkilometern zeigte sich der Darmstädter mehr als zufrieden, dennoch wollte er sich nicht auf einem fast vierminütigen Vorsprung ausruhen und brummte seinen Kontrahenten bis ins Ziel weitere zwei Minuten Rückstand auf. „Nach einer sehr langen Trainingsphase weiß man immer nicht so recht wo man steht und wie die Form tatsächlich ist. Das Rennen heute hat mir aber gezeigt, dass ich alles richtig gemacht habe und nun für den Ironman Schweden bereit bin.“ In zwei Wochen wird Reichel versuchen diese Form erneut auf die Wettkampfstrecken zu bringen.

Ein Sieg als Trotzreaktion

Nur einen Tag vor dem Startschuss entschloss sich Niclas Bock beim Münsterland Grand Prix über die Distanzen von 1,7 Kilometern Schwimmen, 70 Kilometern Radfahren und 15 Kilometern Laufen zu starten. Bock, der das Rennen bereits 2011 ein Mal gewonnen hatte, machte seinem Frust über sein Ergebnis bei der Challenge Roth zwei Wochen zuvor Luft und sorgte auf der Radstrecke für eine Vorentscheidung: „Das Schwimmen fühlte sich gut an und als ich auf dem Rad saß habe ich einfach alles gegeben. Ich wollte mir selbst beweisen, dass meine Form gut ist und das habe ich dann zum Glück mit einer guten Radleistung und einem soliden Lauf geschafft.“ Als nächstes Rennen plant der 24-jährige Athlet des POWER HORSE Triathlon Teams den Allgäu Triathlon in Immenstadt.