Horst wird Zweiter in Viernheim, Timo als Sechster bei der Challenge Salou unzufrieden

Horst Reichel konnte nach einem intensiven Trainingsblock in den letzten Wochen beim Viernheimer Triathlon gegen die Kursdistanz-Spezialisten überzeugen. „Im Vorfeld war mir klar dass ich das Rennen offensiv gestalten muss, da der Topfavorit Patrick Lange ein Spezialist für den bergigen Radkurs ist. Daher pushte ich das Tempo beim Schwimmen, um als Erster aus dem Wasser zu kommen,“ beschreibt der TEAM SPORT FOR GOOD Athlet seine Rennstrategie.
Auf der 40 km langen und sehr anspruchsvollen Radstrecke verlor der Darmstädter dann auf den späteren Sieger Patrick Lange und ging mit 1min 20 sek Rückstand auf die Laufstrecke. Mit der schnellsten Laufzeit konnte er zwar den Rückstand auf den späteren Sieger noch verkürzen, aber ein Sieg war heute leider nicht drin.
Trotzdem ist Horst Reichel zufrieden mit dem Rennen und blickt positiv auf seinen Saisonhöhepunkt, der Challenge Roth: „Jetzt sind es noch 6 Wochen bis Roth und die Form zeigt in die richtige Richtung.“ In drei Wochen startet Horst bei der Challenge Heilbronn und wird dort eine weitere wichtige Standortbestimmung durchlaufen.

Bei Timo Bracht lief es heute bei der Challenge Salou nicht ganz so wie erhofft. Er überzeugte mit guten Leistungen beim Schwimmen und auf dem Rad, fiel aber dann auf der Laufstrecke auf den 6. Platz zurück. „Nach einem schnellen Wechsel bin ich als Erster aufs Rad gestiegen und musste dann nur einen entfesselt fahrenden Joe Gambles ziehen lassen. „Als Zweiter machte ich dann alleine das Tempo, obwohl sich hinter mir eine große Gruppe gebildet hatte, die zwar einigermaßen fair fuhr aber nur drinnen gehangen sind,“ kommentiert der Eberbacher etwas angefressen den Verlauf des Radfahrens.
Auch auf die Laufstrecke ging er noch als Zweiter hinter dem Mitteldistanzspezialisten und späteren Gewinner Joe Gambles, musste dann aber seiner Tempoarbeit Tribut zollen und noch vier Athleten vorbei ziehen lassen. So wurde es am Ende Platz 6 für den 8-fachen Ironmansieger. „Insgesamt bin ich natürlich nicht ganz zufrieden. Die Leistung beim Laufen ist noch ausbaufähig. Allerdings habe ich bei Mitteldistanz-Wettkämpfen im Frühjahr traditionell beim Laufen noch leichte Formschwankungen,“ so der Eberbacher nach dem Rennen. Jetzt hängt er noch zwei Tage Training in Katalonien dran, um dann Ende nächster Woche in die dreiwöchige Vorbereitung auf seinen Saisonhöhepunkt, die Challenge Roth, nach St. Moritz geht.

Foto: Marcel Hilger