Kaisa Lehtonen holt 2. Platz beim Ironman Südafrika

„Ich hatte heute einen schwierigen Tag und es gibt viel, was hätte besser laufen können, aber ich bin natürlich absolut zufrieden mit meinem zweiten Platz", berichtet Kaisa nach dem Rennen. "Es war mein Ziel, aus dem Tag das Beste zu machen. Daniela erwies sich heute zwar als schneller, aber da sie eine unglaublich gute Athletin ist, ist es nicht so schlimm, gegen sie zu verlieren. Dennoch wollte ich sie ein bisschen jagen und mein Bestes tun, um sie vielleicht doch noch zu schlagen“. 

Bei idealen Triathlonbedingungen am Hobie Beach in Port Elizabeth, kam die TEAM SPORT FOR GOOD Athletin nach 55:29 min an Position 6 aus dem Wasser, 3:09 min hinter der schnellsten Schwimmerin Emma Igelström aus Schweden. Auf der 180 km langen Radstrecke ließ sich Lehtonen von Tempo- und Positionswechseln an der Spitze des Rennens nicht aus der Ruhe bringen und fuhr ihr eigenes Tempo. Sie verbesserte sich sogar vom sechsten auf den zweiten Platz und stellte ihr Rad nach 5:50:45 h, lediglich 3:32 min nach der nun Führenden Daniela Ryf, in der Wechselzone ab.

„Ich hatte die ganze Woche über leichte Magenprobleme, deswegen waren meine Beine sehr schwer. Allerdings hatte dies auch sein Gutes“, so Lehtonen. „Ich war gezwungen mein Rennen ein wenig cleverer anzugehen, als meinen vorigen Ironman“. 

Trotz gesundheitlicher Einschränkungen lief die Finnin vom ersten Kilometer an ein konstantes Rennen und konnte ihren Abstand auf die führende Schweizerin zunächst halten. Die TEAM SPORT FOR GOOD Athletin absolvierte die ersten 21,1km in 1:28h und damit lediglich eine Minute langsamer als Ryf (1:27h). „Der Lauf heute war hart und absolut nicht auf dem Level, das ich erwartet habe", erläutert Kaisa ihre Marathonperformance. "Als ich irgendwann gemerkt habe, dass ich Daniela nicht mehr einholen kann, war das ein Dämpfer. Ich konnte heute nicht auf höchstem Niveau laufen". 

Zusammengefasst zeigt sich die finnische TEAM SPORT FOR GOOD Athletin aber sehr zufrieden und freut sich besonders über das motivierende Publikum an der Strecke. „Da die Abstände relativ groß waren, konnte ich auf den letzten drei Kilometern High- Fives an das Publikum verteilen und winken. Es war unglaublich“, berichtet Kaisa begeistert nach ihrem Lauf. 
Die Drittplatzierte Susie Cheetham aus Großbritannien kam mit einer Zeit von 09:04:49 h deutlich nach Kaisa ins Ziel und ermöglichte ihr den Zieleinlauf in vollen Zügen zu genießen. „Das Publikum in Afrika ist immer toll, da sie dich die ganze Zeit über anfeuern. Ich hatte eine richtige Gänsehaut!“

Fotograf: Ingo Kutsche