Mit zwei Silber- und einer Bronzemedaille geht das Wochenende für das POWER HORSE Triathlon Team zu Ende. Georg Potrebitsch wurde Zweiter beim ICAN Germany in Norhausen und sein Team-Kollege Niclas Bock belegte ebenfalls Platz zwei beim Allgäu olympic Triathlon in Immenstadt. Timo Bracht komplettierte beim Ironman Kopenhagen, nur fünf Wochen nach seinem Roth-Erfolg, mit dem dritten Platz das erfolgreiche Wochenende.
Potrebitsch lässt nicht locker
Die Vorzeichen hätten besser sein können für Georg Potrebitsch: Am Freitag machte sich eine leichte Blasenentzündung bemerkbar, die auch einen Tag später noch nicht besser wurde. Erst am Sonntagmorgen entschied sich Potrebitsch für einen Start und lange sah es auch so aus, als sei es die richtige Entscheidung gewesen. Denn auf dem Rad übernahm er schnell die Führung und diktierte über weite Strecken das Tempo. Unerwartet – und für den POWER HORSE Athleten nicht nachvollziehbar – ereilte ihn in der zweiten Wechselzone die Nachricht, dass er eine vierminütige Zeitstrafe abzusitzen habe. Aber davon ließ sich Potrebitsch nur kurz verunsichern und so stürmte er auf die Laufstrecke und verkürzte den Rückstand auf den Erstplatzierten bis zum Ziel noch auf magere 30 Sekunden. Am Ende also der zweite Platz und damit die erste Erfolgsmeldung für das POWER HORSE Triathlon an diesem Wochenende.
Bracht: „Das war eine harte Nummer“
Timo Bracht wollte beim Ironman Kopenhagen seinen zehnten Sieg über die Langdistanz feiern. Das war der Plan. Am Ende machten ihm aber seine Beine klar, dass er „heute einen Schritt kürzer machen muss“. Die Challenge Roth machte sich spätestens auf der Marathonstrecke bemerkbar und so konnte Bracht auf die hervorragende Schwimmleistung von knapp über 46 Minuten und eine ebenfalls sehr starke Radleistung einen – laut eigenes Aussage – nur „relativ bescheidenen Marathon“ folgen lassen. Mit dem Ergebnis heute unterstrich er allerdings erneut seine herausragende Stellung im Langdistanz-Triathlon, denn seit 2002 beendete er jedes Rennen über die legendären 226 Kilometer – den Ironman Hawaii ausgenommen – unter den Top-3.
Bock: „Der schönste Triathlon Deutschlands“
Mächtig begeistert zeigte sich Niclas Bock von der 32. Auflage des Allgäu Triathlons in Immenstadt: „Die Landschaft ist beeindruckend, die Strecken unheimlich anspruchsvoll und die Stimmung am Alpsee ist der Wahnsinn!“ Der 24-Jährige nutzte den Allgäu Olympic Triathlon als Vorbereitungsrennen auf den Ironman Mallorca in fünf Wochen. Am Ende reichte es auf für Bock zu Platz zwei, der vor allem mit seiner Schwimm- und Laufleistung zufrieden war: „Auf dem Rad war ich extrem vorsichtig, die Straßen standen unter Wasser und in den schnellen Abfahrten wollte ich keinen Sturz riskieren. Beim Laufen hatte ich noch gute Beine und konnte ein paar schnelle Kilometer sammeln. Ich bin wirklich zufrieden!“