IRONMAN 70.3 European Championship – Kaisa Sali erneut auf dem Podest

Erstmals fand die Ironman 70.3 Europameisterschaft im malerischen Helsingör (Dänemark) statt. Die attraktive Landschaft bot eine ideale Kulisse für dieses prestigeträchtige Event und das hart umkämpfte Rennen über die IRONMAN®-Halbdistanz. Hier, wo einst Shakespeare das Drama rund um seinen Titelhelden Hamlet inszenierte, lieferten sich einige der weltbesten Profis einen nicht minder dramatischen Kampf um die europäische Triathlon-Krone und die begehrten Plätze auf dem Podium. Die Strecke führte dabei erst durch das Hafenbecken unmittelbar vor der Altstadt, dann auf dem Rad durch die malerische Landschaft im Osten Dänemarks. Die abschließende Laufstrecke verlief entlang des majestätischen Schlosses von Kronborg.

Nach den 1.9 Kilometern Schwimmen setzte sich bereits ein Trio, bestehend aus der Australierin Luxford, und den beiden Däninnen Pedersen und Frederiksen vom restlichen Starterfeld deutlich ab. Kaisa kam als Siebente aus dem Wasser und machte sich an die Verfolgung der Ausreißergruppe. Während an der Spitze ein stetiger Wechsel der Führungspositionen erfolgte, konnte die Triathletin des TEAM SPORT FOR GOOD sehr schnell Positionen gut machen und sich an die Spitze des Verfolgerfeldes setzen. Nach etwa der halben Radstrecke gelang es Kaisa Sali dann, sich mit einem Kraftakt bis auf einen Zwei-Minuten-Abstand an die Führenden heranzuarbeiten. Auf der Laufstrecke konnte Sali die Lücke zur mittlerweile sichtlich gezeichneten Camilla Pedersen schließen und diese letztlich überholen.

Die Leistung der finnischen Ausnahme-Triathletin ist umso bewundernswerter, da sie erst Ende vergangenen Monats geheiratet hat und sich trotzdem gegen ausführliche Flitterwochen und für eine gezielte Vorbereitung und die Teilnahme an den Europameisterschaften entschieden hat. 
Während es bei den Frauen somit ein internationales Podium mit australischer Siegerin gab, wurde der Wettbewerb bei den Herren mehr zu einer deutschen Meisterschaft mit internationaler Beteiligung, denn die Potestplätze gingen mit dem neuen Europameister  Michael Raelert, dem Zweitplatzieren Andi Böcherer und mit Nils Frommhold auf Platz 3 ausnahmslos nach Deutschland.

TEAM SPORT FOR GOOD – Internationales Profi-Triathlon-Team um den zehnfachen Langdistanz-Gewinner und Roth-Sieger von 2014 Timo Bracht. Die Teammitglieder treten bei Wettkämpfen weltweit als Repräsentanten und offizielle Botschafter der Laureus Sport-Stiftung an. Der Fördergedanke ermöglicht nicht nur die Integration von jungen Ausnahmeathleten in den Profistart, sondern auch die Förderung von sozialen Projekten im Breitensport.