Platz vier und fünf für Timo und Jan

Der gestrige Wettkampftag endete für Timo mit einem vierten Platz beim Ironman 70.3 in Bintan (Indonesien), seiner zweiten Mitteldistanz innerhalb von nur acht Tagen. Jan belegte bei seiner ersten Langdistanz nach langer Verletzungspause den 5. Platz beim Ironman Kopenhagen.

„Die Bedingungen sind für Europäer am absoluten Limit. Ich habe schon viel erlebt weltweit, aber dieses tropische Klima mit der Bewölkung und Hitze und extreme Luftfeuchtigkeit hat bisher alles übertroffen. Schon morgens um 5 Uhr habe ich beim Einlaufen mehr geschwitzt als bei manchem Wettkampf auf der gesamten Laufstrecke“, resümiert ein beeindruckter Timo Bracht nach seiner Premiere beim Ironman 70.3 Bintan in Indonesien.
Das Schwimmen im Südchinesischen Meer lief für den 40-jährigen TEAM SPORT FOR GOOD Athleten absolut nach Plan. Trotz der Vorbelastung aus der Mitteldistanz acht Tage zuvor in Finnland, konnte der Eberbacher auf dem Rad eine sehr gute Leistung abrufen. Nach 90 welligen Kilometern durch den Urwald wechselte er als zweiter auf die Laufstrecke, nach dem er zeitweise sogar die Führung übernommen hatte. Diesen Platz konnte der Eberbacher aber leider auf der abschließenden Laufstrecke nicht halten, er musste den für Europäer ungewohnten klimatischen Verhältnissen Tribut zollen und wurde am Ende Vierter. „Ich bin bei den Bedingungen kein Risiko eingegangen und habe ein gleichmäßiges Marathon Tempo durchgezogen“, beschreibt Timo den abschließenden Rennverlauf. Dennoch kann der TEAM SPORT FOR GOOD Athlet ein positives Fazit aus seinem Start beim Ironman 70.3 Bintan ziehen: „Die einheimische Bevölkerung hat wahnsinnig enthusiastisch angefeuert; jeder kam aus seinen Hütten und Zelten an die Straße. Diese Stimmung und die lachenden Kinder am Straßenrand haben für die Quälerei entschädigt.“

Jan Raphael beendete seinen ersten Ironman nach langer Verletzungspause auf Rang 5. Beim Ironman Kopenhagen ging der 35-jährige nach einer soliden Schwimmleistung mit der Führungsgruppe auf die Radstrecke. Dort allerdings hatte der TEAM SPORT FOR GOOD Athlet nach fehlender Wettkampfpraxis noch etwas Probleme und verlor auf die Spitze einige Minuten. Beim Marathon konnte Jan zu Beginn mit den schnellsten Laufzeiten beeindrucken. „Ich habe die Chance gesehen, mit einem starken Marathon noch nach vorn zu laufen. Auf der ersten Hälfte sah es auch noch gut aus, zumindest Platz 2 zu holen, dann bin ich aber aus irgendwelchen Gründen richtig geplatzt; keine Ahnung warum, denn zu schnell bin ich eigentlich nicht losgelaufen. Was bleibt ist eine enttäuschende Leistung, die einem 5. Platz nicht würdig ist“, resümiert ein selbstkritischer und enttäuschter Jan Raphael sein Rennen. 

Beide TEAM SPORT FOR GOOD Athleten bereiten sich jetzt intensiv auf ihre nächsten Ironman Langdistanzen auf Mallorca und Barcelona vor. Auf dem Weg dorthin gehen beide Athleten gemeinsam beim Ironman 70.3 auf Rügen an den Start.