Julian Beuchert ist neuer Langdistanz-Weltmeister; Hartes Rennen für Horst Reichel und Darby Thomas beim Ironman Mallorca

Gleich drei Athleten des TEAM SPORT FOR GOOD starteten am vergangenen Samstag bei Rennen über die Langdistanz.
Während Julian Beuchert sich in Oklahoma zum neuen Langdistanzweltmeister der Amateure kürte, beendeten Darby Thomas und Horst Reichel den Ironman Mallorca auf Platz zehn und Platz 16.
 
Nachwuchsathlet Julian Beuchert hatte sich bereits zu Beginn des Jahres das Tripple bestehend aus Europa- und Deutscher Meister über die Mitteldistanz, sowie Weltmeister über die Langdistanz als Ziel gesetzt. Die ersten beiden Titel hatte er sich bereits gesichert und so stand am Samstag das Saisonfinale auf dem Programm, mit dem er seine Saison krönen konnte. Die Vorbereitung lief sehr gut und so stand er hochmotiviert an der Startlinie.
 
„Das Schwimmen war abenteurhaft. Viel Wind, viele Wellen und teilweise sehr flaches Wasser machten eine schnelle Auftaktdisziplin zu Nichte und so benötigte ich für die vier Kilometer Schwimmen zehn Minuten länger als geplant. Auf dem Rad war ich dann alleine unterwegs und konnte meine Wattwerte konstant fahren. Leider hatte ich Probleme mit der Energieaufnahme und so ging ich mit Magenschmerzen auf die Laufstrecke.“
 
Die ersten Kilometer ist Beuchert dann konservativ in der Hoffnung angelaufen, dass sich seine Magenprobleme bessern. Das war leider nicht der Fall und so musste er zwei Toiletten-Stopps einlegen. Doch auch die konnten ihn auf der Jagd nach dem Weltmeisterschaftstitel nicht mehr aufhalten. „Glücklicherweise hatte ich bereits nach dem Radfahren über 15 Minuten Vorsprung auf den Zweiten Athleten in meiner Altersklasse und mehr als zehn Minuten auf den zweiten Agegrouper. So konnte ich das Rennen kontrolliert nach Hause laufen und mir nach dem WM-Titel über die Ironman 70.3 Distanz im letzten Jahr einen weiteren Titel erkämpfen. Es war ein sehr harter Tag aber für mein erstes Rennen über die Langdistanz bin ich sehr zufrieden,“ fasst der TEAM SPORT FOR GOOD das Rennen zusammen.
 
Beim Ironman auf Mallorca erwischte Horst Reichel mit einem sehr schnellen Schwimmen einen perfekten Start in sein Rennen und konnte so zusammen mit dem späteren Sieger Carlos Lopez Diaz mit über drei Minuten Vorsprung auf die erste große Gruppe aufs Rad steigen.
 
In der zweiten Disziplin setzte Reichel auf eine defensive Taktik, um zum Einen nicht zu überpacen und zum Anderen seine Energiereserven etwas zu schonen, da er in der Vorbereitung mit einem hartnäckigen Infekt zu kämpfen hatte.
 
Den abschließenden Marathon startete der Darmstädter auf Position fünf und konnte sich bis zur Halbmarathonmarke mit einem konstanten Lauf bis auf Platz drei vorarbeiten. Lange Zeit sahe es dann auch so aus, als könne er das Rennen auf dem Podest beenden doch auf den letzten fünf Kilometern war er dann stehend k.o. und musste die letzten drei Kilometer ins Ziel gehen. Das hat ihn eine Top Platzierung gekostet und so muss Reichel sich nach einem harten Kampf mit Platz 16 zufrieden geben.
„Natürlich bin ich traurig, dass ich eine Top Platzierung auf den letzten Kilometern aus der Hand gegeben habe aber unser Sport verzeiht keine Schwächen. Ich habe aber bis zum letzten Meter gekämpft und darauf bin ich stolz.“
 
Für Teamkollege Darby Thomas lief das Rennen ähnlich. Mit knapp acht Minuten Rückstand auf die erste große Gruppe stieg er aufs Rad. Dort konnte er ein konstant hohes Tempo fahren und so zahlreiche seiner Kontrahenten einsammeln.
 
"Auf dem Rad habe ich mich wirklich gut gefühlt und auch die ersten 30 Kilometer des Marathons liefen gut. Leider habe ich dann auf den letzten 12 Kilometern mit Magenprobleme zu kämpfen gehabt, die mir eine Platzierung weiter vorne verwährt haben. Am Ende des Tages bin ich aber mit meiner gezeigten Leistung zufrieden und bin motiviert, mit dem Ironman Cozumel eine weitere Langdistanz in diesem Jahr in Angriff zu nehmen," fasst der Finne sein Rennen kurz zusammen.